Geschäftsmodelle von Gestern

Hat man kein lohnendes Geschäftsmodell, fordert man einfach die Einführung einer Pauschalabgabe. Diese soll dann am Besten bestimmt noch so ausgelegt werden, dass die großen der Branche doch noch über Wasser gehalten werden, statt innovative Ideen und Geschäftsmodelle zu fördern.

So jedenfalls fordert es Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer bei Axel Springer:

Mit Blick auf Paid-Content-Modelle wies der Springer-Manager auf GEMA-ähnliche Lösungen hin. Denkbar sei, dass beispielweise beim Kauf eines Computers eine Internet-Abgabe eingepreist sei.

Ich dagegen meine: Herr Würtenberger, wenn es sich Ihre Angebote nicht rechnen, dann stellen Sie sie doch einfach ein. Mit anderen Worten: Wir zahlen nichts, und Ihre Jungs schreiben auch einfach nichts!

Viel Unterschied im Informationsgehalt bestünde zwischen den beiden Alternativen eh nicht…

P.S.: Ach ja, Herr Würtengeber, Google befolgt die Anweisungen in robots.txt. Sie haben Sich also selbst dazu entschieden, für Google Datenlieferant zu werden.

Vom Internet und von Kühen

Eigentlich wollte ich diese Aussage ja nicht extra im Blog kommentieren:

Tauss: Viele Abgeordnete können sich unter „Internet“ weniger vorstellen als unter einer Kuh

Nachdem ich dann aber heute leider in diesem Artikel bzw. in der entsprechenden Pressemitteilung folgendes über die Ideen des NRW-Jugendministers lesen musste, führt einfach kein Weg daran vorbei:

Das Worl Wide Web ist ein Hort von unzähligen manchmal unüber schaubaren Informationen […] Deshalb ist es längst überfällig, die Anbieter in die Pflicht zu nehmen, ihre Angebote einzu schätzen oder von einer unabhängigen Stelle einschätzen zu lassen. […] Wenn er es nicht tut, aus welchen Gründen auch immer, würden seine Inhalte durch Programme herausgefiltert und Kindern nicht zugänglich gemacht.

Dazu kann ich nur eines sagen: q.e.d.