Eine Zugfahrt die ist … ???

Erfahrene Bahnfahrer werden bei dieser Geschichte sicher nur mit den Schultern zucken, weil sie ähnliches schon oft erlebt haben. Ich bin aber normal ein sehr sporadischer Zugfahrer und deshalb habe ich noch die Kraft, mich darüber aufzuregen, was mir gestern passiert ist 😉

Am Wochenende habe ich meinen Freund in München besucht. Von Würzburg aus sind das über 300km, so dass das Ganze mit Bayernticket für 17 Euro echt günstig ist. Das einem auf der Fahrplanauskunft nur ein Tarif für über 50 Euro mit ICE bzw. über 30 mit RE und RB genannt wird, ist wohl typisch Bahn…

Die Hinfahrt lief erstaunlich problemlos und pünktlich ab – ich war begeistert! Schneller als knapp 4 Stunden wäre ich mit dem Auto am Freitag nachmittag auch nicht gewesen.
Die Rückfahrt am Sonntag hatte es allerdings in sich. Im RE von München nach Nürnberg (mindestens 7 Wagen Doppelstock, echt voll) waren alle Toiletten defekt und der Zug sah aus wie eine Müllhalde. Dabei wurde der glaub ich erst in München eingesetzt.
Wegen einer Baustelle hatte der Zug bis Treuchtlingen 13 Minuten Verspätung, weshalb der Anschlusszug weg war. Hätte der nicht warten können? Oder hätte die Bahnwebseite nicht warnen können, dass es auf dieser Verbindung zu Verspätungen kommt (schließlich tauchen Baustellen ja nicht einfach so auf)? Dann hätte ich nämlich eine andere Verbindung ausgesucht.

Wirklich schlimm fand ich aber, dass in Treuchtlingen keine Wartehalle ist und alle, die nach Würzburg wollten, 1 1/2 Stunden in der Kälte stehen sollten. Die Toiletten waren übrigens zugeschlossen. Mein Mitfahrer und ich sind dann mit der RB nach Ansbach weitergefahren, weil wir lieber zweimal 45 Minuten als einmal 1 1/2 Stunden warten wollten und der Zug nach WÜ dort auch hält. Und siehe da: dort gab es ne offene Wartehalle, Toiletten und sogar nen Automat mit heißen Getränken. Aber auf die Idee, allen Leuten vorzuschlagen doch erstmal dorthinzufahren sind die Helden von der Bahn nicht gekommen. Zuhause war ich dann statt um 22.15 Uhr kurz vor Mitternacht. Danke, liebe Bahn.

Fazit: Ich weiß jetzt wieder, warum so viele Leute gerne Auto fahren.
Eine Zugfahrt die ist … unberechenbar.

Vom Nachteil, etwas zu studieren, bei dem der Frauenanteil über 10% liegt.

Den meisten meiner Freunde und Bekannten hatte ich ja schon davon berichtet: ich bin jetzt offiziell Geographiestudentin im 3. Semester.
Nachdem mein Informatikstudium (falls nix schief geht…) in knapp drei Wochen sein Ende gefunden haben wird, hab ich beschlossen mein ehemaliges Nebenfach noch ein wenig auszubauen.

Entsprechend höre ich jetzt lustige Vorlesungen wie „Einführung in die Kartographie“ und Seminare über die Bildung von innerstädtischen Zentren. Das ist soweit auch echt interessant und mit Blick auf GIS auch eine wunderbare Ergänzung zu Info. Da sind zwar eine Menge echt junge Leute (*heul*) um mich rum, aber was solls…

Mit einem grauenvollen Nachteil hab ich aber nicht gerechnet. Am Montag standen auf der Toilette sage und schreibe zwei andere Mädels vor mir an! Da wünscht man sich doch fast wieder in die Männerwelt Informatik zurück 😉 Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf der Toilette jemand anderem als der Putzfrau über den Weg läuft, signifikant geringer, als in der Geographie warten zu müssen.

Suse-Update: erfolgreich erledigt

Gestern habe ich endlich mein ungepflegtes und leicht eigenwilliges Suse 9.2 auf OpenSuse 10.0 aktualisiert. Juhu, jetzt läuft auch endlich Kwifi, so dass ich sehe wie stark mein Wlan-Empfang gerade ist.

Etwas schade ist, dass der für mich nervigste Bug in KDE auch in Version 3.4.2 noch nicht behoben ist. Ein wenig Probleme hat mir der Sound meines Notebooks gemacht. Auf mysteriöse Weise hat der aber nach zweimaliger Neueinrichtung der Hardware erledigt.

Ansonsten macht es bisher einen guten und stablien Eindruck. Und optisch hat sich auch einiges getan, beispielsweise ist der Login-Screen um einiges hübscher geworden 🙂 Mal schauen, was sich im Laufe der Zeit noch ergibt.
Bisher: Daumen hoch!

Schön war’s :-) (Die neue A 71, Teil 2)

Das mit der Eröffnung der neuen 17 Kilometer Autobahn zwischen Schweinfurt und Pfersdorf hat gestern wie angekündigt geklappt. Als ich gegen halb vier (trotz fehlender Hinweisschilder) von Würzburg kommend totesmutig auf der A70 weiter Richtung Schweinfurt gefahren bin, statt wie sonst auf die B19 abzubiegen, wurden gerade die letzten Absperrungen weggeräumt. Sehr viel früher hätte ich wohl lieber nicht kommen sollen…

Mein Erfahrungsbericht: bei der Fotosession hatte ich schon den Eindruck, dass die Autobahn ein wenig schmaler ist, als ich das gewöhnt bin. Auf beiden Seiten sind (bis auf kurze Stücke) durchgängig riesige Leitplanken, so dass man ein wenig das Gefühl hat durch einen langen Drahtkäfig zu fahren. Aber das ist sicher ein supertolles, neues Sicherheitskonzept, so dass man darüber nicht meckern darf.

Jedenfalls ist man jetzt ratz-fatz in Münnerstadt. Ich will mehr davon, schneller bauen!!! 🙂

Ich bin so stolz :-)

Ich stehe ja bekanntermaßen auf Zimmerpflanzen, besonders auf Exotische 🙂
Vor acht Jahren habe ich aus dem Urlaub eine Tüte Samen von Strelitzia reginae, genannt Papageienblume, Strelizie oder Paradiesvogelblume, mitgebracht.
Ich hab ja schon nicht mehr dran geglaubt, aber nach langen Jahren aufopferungsvoller Pflege blüht sie endlich.

Meine Strelizie

Und das Tollste: die zweite Blüte ist auch schon zu sehen und geht sicher bald auf.

Edit: Da ich gesehen habe, dass viele Leute mit der Goole-Suche hierher kommen, weil sie Pflegetipps für Stelizien suchen, hier noch kurz meine Erfahrungswerte.

Meinem Eindruck nach ist ein großer Topf besonders wichtig. Ich habe mal gelesen, dass die Pflanze erst blüht, wenn sie im Frühjahr nicht umgetopft wurde. Ich weiß nicht, ob das immer so ist, aber ich hab sie in der Tat in diesem Frühjahr nicht umgetopft.
Da die Wurzeln aber riesige Ausmaße annehmen und schnell wachsen, würde ich deshalb bei diesem Grünzeug dazu raten, den Topf nicht nur ein wenig, sondern gleich richtig viel größer zu wählen, wenn ein Neuer her muss. Vom Gießen her habe ich die Pflanze nie besonders behandelt, aber sie kriegt eher zu wenig Wasser als zu viel. Die Erde ist absoluter Standard. Gedüngt hab ich immer mit stinoma (=stinknormalen) Düngestäbchen.

Im Sommer kann man Strelizien sehr gut raus ins Freie stellen, aber unbedingt sehr vorsichtig an die Sonne gewöhnen, sonst hatte man mal eine Pflanze.

Ich hoffe, das hilft ein wenig.