CSU: Kompetenz in allen Bereichen (oder: Note sechs. Setzen!)

Also erstmal weiß ich jetzt, wozu Kameras in Handys gut sind. Nämlich, damit man lustige Sachen gleich dokumentieren kann.

Seit kurzem ist der Wahlkampf im Gange und beispielsweise Würzburg mit CSU-Plakaten gepflastert. Dass die schwarze Regierung hier ja an der Bildung spart wo es nur geht (und ein bißchen mehr) ist ja bekannt, aber das es schon jetzt auch in den eigenen Reihen so hartnäckig durchschlägt hätte ich nicht gedacht.

Kanditat - Kandidat
(Hervorhebungen von mir 😉 )

Naja, wir sind hier zwar in Franken und „d“ und „t“ ist in dieser Gegend ja schon so ziemlich dasselbe.
Aber diese Peinlichkeit ist einfach der Abschuss 🙂

Nachtrag: Das haben ja doch auch schon andere Leute gesehen.

Dieser Artikel stimmt aber schon nachdenklich, denn wie sollte eine Druckerei bitte eine Vorlage ändern? Seit wann bekommen Druckereien Vorlagen in einem veränderbaren Format? Und vor allem – warum sollten die daran rumändern?
Auch wenn man selbst gesehen hat, dass die SPD-Plakate erst einige Tage nach den CSU-Plakaten geklebt wurden, stärkt das kaum die Glaubwürdigkeit dieser „Erklärungen“.

Mittlerweile ist der Kanditat jedenfalls fast überall wieder abgehangen worden. Jetzt kann man sich natürlich wieder fragen, warum auf den neuen Plakaten ein Wahltermin steht, wenn das Bundesverfassungsgericht noch gar nicht über die Rechtmäßigkeit der Vertrauensfrage entschieden hat…

Die fantastischen Vier – Lustige Filmkritik

Ich bewundere ja Leute, die Filmkritiken schreiben. Also nicht die, denen scheinbar jeder Film gefällt, sondern jene, die sich auch mal vor einem ordentlichen Verriss nicht scheuen.

Bei Lesen der Kritik zum Film „Die fantastischen Vier“ auf Spiegel online habe ich vermutlich mehr Spaß gehabt, als es beim Filmschauen jeweils möglich gewesen wäre.

Kurzer Auszug gefällig?

Nachgerade beeindruckend ist allenfalls die Konsequenz, mit der „Fantastic Four“ als Film die Fähigkeiten seiner Protagonisten spiegelt: Er zieht sich wie alter Kaugummi, verfolgt keinen sichtbaren Zweck, ist voll und ganz hirnverbrannt und hinterlässt ein Publikum mit versteinerter Miene.

Da helfen auch keine heldenhaft ausgestanzten Dialogsätze, die selbst Haim Sabans sinnfreien TV-Plastikkrawall „Power Rangers“ wie Shakespeare im Park wirken lassen. Allein die enervierende Human Torch krakeelt so oft „Wir sind die fantastischen Vier“, dass man sich bald einen großen Aschenbecher herbeiwünscht.

Einfach nur cool 🙂

Die falsche Wahl.

Wer allenernstes vor hat, bei der wahrscheinlich bevorstehenden Bundestagswahl die schwarze Fraktion zu wählen und sich davon eine sozialere Politik erhofft, der möge sich doch bitte mal tiefgehend mit dieser Seite beschäftigen: die-falsche-wahl.de. Auch die Unterseite mit dem Titel „Bilanzfälscher“ finde ich sehr aufschlussreich …

Man muss dazu sagen, dass die Seite von der SPD betreut wird und das Ganze Teil des Wahlkampfs ist. Somit muss man die Aussagen natürlich hinterfragen, um zu einem einigermaßen objektiven Bild zu kommen (sollte man das nicht immer?).

Aber sich mir einer so zentralen Sache wie der zukünftigen Regierung zu beschäftigen ist einfach wichtig – deshalb: Lesen, Drüber nachdenken und Weitersagen!

Bei mir verfestigt sich jedenfalls immer mehr die Meinung, dass schwarz und sozial einfach nicht zusammenpasst – und das Leute, die schwarz wählen, weil ihnen rot nicht sozial genug agiert, etwas Grundlegendes nicht verstanden haben.

Richtline für EU-Softwarepatente vom Tisch!

Eigentlich wäre ja eine Richtline, die Softwarepatente effektiv verbietet, für den Mittelstand besser gewesen. Aber immerhin wurde das worst-case-Szenario – nämlich Trivialpatente wie in den USA durch die Hintertür – heute erstmal verhindert.

Die heute abgelehnte Richtline war nämlich an entscheidenden Stellen so vage formuliert worden, dass es durchaus vorstellbar gewesen wäre, dass etwa reine mathematische Verfahren oder sehr triviale Sachen patentiert werden.
Das Ganze ist noch nicht richtig entgültig vom Tisch, weil das Gesetzgebungsverfahren jetzt wieder neu startet, aber immerhin sind jetzt viele Entscheidungsträger durch die großangelegten Informationskampagenen der Patentgegner zumindest für die Sache sensibilisiert.

Ich freu mich jedenfalls total über die Entscheidung, und sehe es als kleines Zeichen dafür, dass Demokratie vielleicht doch haltwegs funktioniert 🙂

Nochmal kurz eine Zusammenfassung für den Leser, der das Problem nicht kennt: Software ist, ebenso wie Texte, in Europa durch das Urheberrecht geschützt. Materielle Produkte und geniale Ideen können hingegen patentiert werden. Das Ziel der Richtline war, dass Software, die entscheidend toll/neu/innovativ ist, in bestimmten Fällen auch patentierbar sein sollte. Das Problem dabei ist nur, dass man bei bei Patenten auf eine Software aufgrund der Natur der Sache auch mit verbietet, dass gleiche Problem auf andere Weise zu lösen. Man patentiert also eher das Problem als eine Lösung.

Ein Patent anzumelden kostet etwa 5000 Euro inklusive Beratung durch einen Patentanwalt. Es ist also eher etwas für zahlungskräftige Firmen, die damit Konkurrenten gut … sagen wir mal … zurückhalten können. Urheberrecht dagegen gilt für alle gleich und ist recht fair.
Was das ganze in Deutschland erst so richtig, richtig schlimm gemacht hätte, wäre unser tolles Abmahnsystem. Aber das ist noch eine andere gruselige Baustelle.

Resterverwertung von Tortillas

Wer ab und zu mal mexikanisches Essen kocht kennt das Problem: Wenn man übriggebliebene Tortillas im Kühlschrank liegen läßt, sind diese nach ein paar Tagen zwar noch prinzipiell lecker, aber man kann nicht mehr so viel damit anfangen, weil sie schon bei leichten Biegen brechen. Zum Wegwerfen sind sie aber auch zu schade (und zu teuer).

Also: einfach Pizza draus machen! Beliebiges Grün- und anderes Zeug drauf, mit Käse bestreuen und 15-20 Minuten bei 180 grad in den Backofen (schön aufpassen, wenn sie erstmal anfangen am Rand braunzuwerden müssen sie bald raus!).

Zwei „Tortilla-Pizzen“ reichen etwa für eine Person.

Browsershots

Ab und zu (oder öfters…) hat man ja als Webseiten bastelnder Mensch ja das Problem, dass man sein Werk gerne mal mit allen möglichen Browser testen würde. Dummerweise hat man aber nicht immer ein Windows für den IE 6 zur Hand.
OK, die meisten Leute außer mit haben wohl eher ein Problem damit, einen Safari oder Konqueror aufzutreiben…

Für sowas gibt es verschiedene Dienste, bei denen man sich Screenshots einer Webseite mit verschiedenen Browsern erstellen kann.
Eine große Auswahl an Zielsystemen bietet dabei http://www.browsershots.org. Ich habs auch erst heute kennengelernt, aber es ist recht nett.

Leider ist es so nett, dass der Onlinedienst oft ein wenig überlaufen ist. Also muss man sich auf 20-30 Minuten Wartezeit einstellen. Aber was tut man nicht alles, wenn man dafür kein Windows braucht 😉