Etwas Lesestoff für zwischendurch

Nach fast einem halben Jahr Ruhe hier mal wieder ein Lebenszeichen. In dieser Zeit haben sich einige sehr interessante Artikel zu den verschiedensten Themen angesammelt, die ich gerne weiterempfehlen möchte.

Ein paar allgemeine Artikel:
Ein (englischer) Artikel darüber, wie es in amerikanischen Versandhäusern zugeht. Der Name der Firma wird zwar nicht genannt – aber das macht es nicht weniger schlimm. Obwohl sehr lang auf jeden Fall sehr empfehlenswert zu lesen.

Ein Blogartikel darüber, was man aus Filmen über geschäftliche Verhandlungen lernen kann. Wer braucht dann noch nen Vertrieb 😉 ? Und in dem Zug gleich noch ein Artikel dazu, womit Kunden einen in den Wahnsinn treiben können.
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Der praktische Selbstversuch zum Thema Steinschlag

Ich hatte mir schon länger gedacht, das Frontscheiben in Autos doch eigentlich etwas stabiler sein müssten, als man mir in bestimmten Autoscheibenreparaturwerbungen glauben machen möchte. Das Firmen übertriebene Panik schüren, um ihren Gewinn zu optimieren, käme jetzt ja auch nicht so überraschend.

Das der Unterschied aber so groß ist… Seit dem Argentinienurlaub muss ich nun jedes Mal nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn ich eben jene Werbung sehe.

Nach umfassenden Selbstversuch mit einem mehrere Jahre altem Mietwagen, diversen 10-20 cm langen Rissen in der Frontscheibe (außerhalb des Sichtfelds), etwa 1000 Kilometern auf Schotterstraßen mit knietiefen Löchern und – ähm – angepasster Geschwindigkeit steht fest: Da verändert sich absolut gar nix! Also nix von wegen: man pustet mal auf die Scheibe und schon zersplittert sie.

Ich glaub jeder Argentinier würde sich über uns totlachen…
(Was natürlich kein Grund ist, Steinschläge nicht trotzdem reparieren zu lassen. Sicherheit ja, aber bitte ohne Panik.)

Als Vegetarier in Argentinien

Nach mehreren Wochen Urlaub in Patagonien kann ich guten Gewissens Entwarnung geben: als Vegetarier in Patagonien hat man es nicht schwerer als in Bayern. Ich kann nicht sagen, ob wirklich jedes Restaurant mindestens ein vegetarisches Essen hat, aber es gibt sie auf jeden Fall in ausreichender Anzahl, und dann ist das Essen meiner Erfahrung nach auch meist sehr gut (also nicht nur eine Alibigericht). Zum Selbstkochen kann ich nicht so viel sagen, das ist vermutlich etwas schwieriger – das Obst, Gemüse und der Salat in den Läden ist gerade Richtung Süden oft in einem echt erbärmlichen Zustand (das ginge bei uns teilweise eher als Kompost durch), eventuell kann da TK helfen.

Ich habe in meinem Reiseführer (Lonely Planet Argentinien) immer ein Auge auf die Restaurants gehabt, bei denen irgendwo die hausgemachten Nudelgerichte o.ä. erwähnt wurden, das hat gut funktiniert. Weiterlesen

Diesmal wirklich Zivilisation :-)

Die Zivilisation aus dem letzten Artikel hatte ja leider nicht lange gehalten. Nach unserer Rückkehr aus dem ewigen Eis ging es mit dem Flugzug weiter nach El Calafate, und von da aus mit dem Mietwagen zuerst nach El Chalten und anschließend weiter nach Chile zu dem Nationalpark Torres del Paine. Mittlerweile sind wir mit dem Flieger wieder zurück nach Buenos Aires – und hier gibt es auch wieder echtes Internet.

Insgesamt war die letzte Woche wahnsinnig anstrengend, aber auch sehr interessant und schön. El Chalten ist wesentlichen ein Ort für Bergwanderer und Bergsteiger in einem wunderschönen Landschaft. Man muss sich das so vorstellen, dass 200 Kilometer weg von allem anderen ein Ort mit 1000 Einwohnern und etlichen Touristen in Goretex-Klamotten existiert. Wir sind dort auch fleißig wandern gegangen, auch wenn wir unsere Goretex-Sachen gegen T-Shirts getauscht haben und uns sehnlichst kurze Hosen gewünscht haben. Denn statt des üblichen kalten Wind hatten wir strahlenden Sonnenschein und um die 30 Grad. Dirk hat dann in diesem Ort am Ende der Welt im Como Vaca auch noch das bisher beste Steak der Reise gegessen – es waren also alle zufrieden.


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Neues aus Argentinien

Wir sind jetzt in Rio Grande und haben gestern gelernt, warum Reisepässe so viele Seiten haben. Um hierher zu kommen, muss man nämlich durch ein Stück Chile fahren. An einem Tag sammelt man dabei gleich mal vier neue Stempel ein.
Diese Strecke gestaltete sich etwas langwieriger als gedacht. Für die Einreise haben wir mal locker drei Stunden Schlange gestanden, da zwei Busse zuerst abgefertigt wurden (das dauert). Dafür wurden wir aber anschließend mit einer richtig coolen Strecke quer durch Tierra del Fuego belohnt.

Heute geht’s weiter nach Ushuaia. Das Wetter ist wieder sehr vielversprechend, mal schauen was der Tag so bringt.