Richtline für EU-Softwarepatente vom Tisch!

Eigentlich wäre ja eine Richtline, die Softwarepatente effektiv verbietet, für den Mittelstand besser gewesen. Aber immerhin wurde das worst-case-Szenario – nämlich Trivialpatente wie in den USA durch die Hintertür – heute erstmal verhindert.

Die heute abgelehnte Richtline war nämlich an entscheidenden Stellen so vage formuliert worden, dass es durchaus vorstellbar gewesen wäre, dass etwa reine mathematische Verfahren oder sehr triviale Sachen patentiert werden.
Das Ganze ist noch nicht richtig entgültig vom Tisch, weil das Gesetzgebungsverfahren jetzt wieder neu startet, aber immerhin sind jetzt viele Entscheidungsträger durch die großangelegten Informationskampagenen der Patentgegner zumindest für die Sache sensibilisiert.

Ich freu mich jedenfalls total über die Entscheidung, und sehe es als kleines Zeichen dafür, dass Demokratie vielleicht doch haltwegs funktioniert 🙂

Nochmal kurz eine Zusammenfassung für den Leser, der das Problem nicht kennt: Software ist, ebenso wie Texte, in Europa durch das Urheberrecht geschützt. Materielle Produkte und geniale Ideen können hingegen patentiert werden. Das Ziel der Richtline war, dass Software, die entscheidend toll/neu/innovativ ist, in bestimmten Fällen auch patentierbar sein sollte. Das Problem dabei ist nur, dass man bei bei Patenten auf eine Software aufgrund der Natur der Sache auch mit verbietet, dass gleiche Problem auf andere Weise zu lösen. Man patentiert also eher das Problem als eine Lösung.

Ein Patent anzumelden kostet etwa 5000 Euro inklusive Beratung durch einen Patentanwalt. Es ist also eher etwas für zahlungskräftige Firmen, die damit Konkurrenten gut … sagen wir mal … zurückhalten können. Urheberrecht dagegen gilt für alle gleich und ist recht fair.
Was das ganze in Deutschland erst so richtig, richtig schlimm gemacht hätte, wäre unser tolles Abmahnsystem. Aber das ist noch eine andere gruselige Baustelle.

Baggerfahren!

Gestern hat mein Freund sein Gemeinschafts-Geburtstagsgeschenk von mir, seiner Schwester und seinem Bruder endlich bekommen. Weil er (Männer sind ja Spielkinder…) so auf Baustellen steht, durfte er eine Stunde baggerfahren.
Ja, sowas gibts wirklich ganz offiziell, zum Beispiel bei monsterbagger.de oder baggerspass.de, wobei wir bei ersteren waren.

Baggerfahren!

Zurück blieb dann ein mega-glücklicher Freund und ein erfreulicherweise immernoch heiler Bagger. Als Geschenkidee für große Kinder also auf jeden Fall zu empfehlen 🙂

Drogenentzug …

Wer mich kennt, weiß es ja eh. Ich bin ein Schokoladenjunkie. Also jemand, dem man eine Packung Amicelli hinstellt, von der nach einer Weile dann nix mehr übrig ist. So eine Packung hat übrigens 1014 Kalorien
Dummerweise löst Schokolade bei mir einfach kein Sättigungsgefühl aus. Und ich merke es auch nicht mal richtig, wenn ich nebenbei Schoki futtere.
Typische Anzeichen eines Suchtverhaltens eben.

Jeden Tag mache ich sowas natürlich nicht, aber auch bei einem schlechten „Futterverwerter“ wie mir bleibt das trotzdem leider nicht ohne Folgen für die Bikinifigur 😉
Aus diesem Grund habe ich mich vor etwa zwei Wochen zum kalten Entzug entschlossen. Und es klappt sogar. Heute Nacht habe ich zwar davon geträumt, eine Packung Celebrations leerzufuttern (und dabei träume ich eigentlich so gut wie nie…), aber das war eher die Ausnahme. Reiswaffeln sind zum Nebenbeifuttern nämlich auch ganz gut geeignet. Und die Vierkorn, die es manchmal gibt, sind so unlecker, dass man es damit nicht auch so übertreibt 😉
Insgesamt ist es zumindest recht cool, das man einen Haufen Geld spart. Denn die leckeren Schoki-Sachen haben eh alle absolute Phantasiepreise (scheiß Masterfoods-Monopol kann ich da nur sagen).

Abgenommen hab ich übrigens noch nichts außerhalb der Messfehlerungenauigkeit. Aber ich bin stolz auch mich, dass ich es trotz Diplomarbeit bisher schaffe, mein Laster in den Griff zu kriegen. Hoffentlich bleibt das so. Auf lange Sicht hätte ich jedenfalls gerne ein „normales“ Verhältnis zu Schokolade. Also so, dass ich zwei Amicelli futtere, denke „oh, war das lecker“ und dann auch aufhören kann. In ein paar Wochen versuche ich mal mein Glück.

Freunde und Helfer

Man stelle sich folgendes vor:
Das Handy eines jungen Mannes klingt. Der Herr am anderen Ende der Leitung stellt sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei vor. Er klingt ein wenig beschämt und peinlich berührt. Sofort sagt er, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, weil eigentlich gar nichts schlimmes passiert sei.
Allerdings habe es leider eine kleine Verwechselung gegeben. Man habe im Haus jemanden verhaften wollen und dummerweise zunächst die falsche Wohnungstür eingetreten.

Genauso das ist meinem Freund vor ein paar Tagen passiert. Und nein, es war nicht am ersten April…

Was lernen wir daraus:
1) An der Haustür nochmal ein Namensschild zu haben macht durchaus Sinn.

2) Aufgetretene Wohnungstüren haben so eine Wucht, dass sie dahinter stehende Einbauschränke gleich mit demolieren.

und 3) Wenn bei deinem Nachbarn immer mal wieder Menschen zu Besuch kommen, die du nie vorher gesehen hast, heißt das nicht zwangsläufig, dass er nur viele Kumpels hat.

Nachtrag: auf vielfachen Wunsch 😉 hier das Foto des Türrahmens – bzw. von dem, was noch davon übrig ist. Allerdings war der Schreiner zu dem Zeitpunkt schon da und hat notdürftig geflickt.

Tuer

O2-Häuschen und SonyEricsson K700i

Nachdem mein doofes Handy mir jetzt eine Woche lang weder Home noch City angezeigt hat, hier noch ein paar Tipp für alle Mit-Opfer des Problems:

1) Schaltet nicht das Gebietsinfo ein. Obwohl ich keine Ahnung habe, was die beiden Sachen mit einander zu tun haben, vertragen die sich trotzdem reproduzierbar nicht!

2) O2 hat ein Sprachsignal, dass einem vor dem Telefonat ansagt, ob man Home bzw. City hat. Zu aktivieren unter der Nummer 1414 (kostenlos vom Handy aus). Hilft als Workaround für Zwischendurch.

3) Wenn ihr eine der neuen UMTS-Simcards habt: damit geht es meines Kenntnisstandes nach nicht.

4) Lasst Euch von O2 nochmal die Mastkoordinaten neu aufs Handy schicken. Hotline anrufen und darum bitten.

5) Macht ein Softwareupdate beim Handy. Das hat eh so viele Bugs, dass sich das so oder so lohnt. Wichtig: Vodafone-Läden, die gleichzeitig Servicepoints für SonyEricsson sind, nehmen seit neuestem Geld dafür. Fragt mal in großen MediaMärkten nach, ob die dafür ausgestattet sind.

Hoffe das hilft jemanden. Mein Häuschen war jedenfalls dann wieder da – woran es jetzt genau geklemmt hat konnte ich leider nicht mehr nachvollziehen.

Hilfsorganisationen rufen dazu auf, zweckungebunden zu Spenden

Im Zuge der Flutwellenkatastrophe melden sich jetzt die ersten Hilfsorganisationen zu Wort, die dazu aufrufen, auch die anderen Krisengebiete der Erde nicht zu vergessen. Das Dilemma besteht nämlich darin, dass Spenden, die mit einem bestimmten Stichwort eingehen, nur für diesen Zweck verwendet werden dürfen.

Ärzte ohne Grenzen bittet jetzt beispielsweise darum, zweckungebunden zu spenden und ihnen die Entscheidung zu überlassen, wie das Geld am sinnvollsten eingesetzt werden kann. Ich finde das richtig, denn schließlich sind diese Organisationen die Spezialisten dafür, und die Medien selektieren gerade zur Zeit sehr stark bei den Katastrophenberichten.
Man darf aber auch die Menschen im Kongo und Ruanda nicht vergessen, und zweckungebundene Spenden sind dabei sicher der richtige Weg, Hilfe zu verteilen.