»Alle starren auf den Tod«

Manchmal schaffes es Journalisten, sich mit ihren eigenen Artikeln auszutricksen. Spiegel Online berichtet im Moment darüber, wie die Medien die große Schweinegrippe Pandemie herbeireden, obwohl die Fakten eigentlich etwas anderes vermuten lassen.

Zitat des Krisenforschers Kepplinger:

Bei der Schweinegrippe wurden viele Fragen weitgehend ausgeblendet. Endet die Krankheit mit dem Tod, oder verläuft sie möglicherweise doch harmlos? Infizieren sich wirklich alle Leute, die mit Erkrankten in Kontakt gekommen sind? Alle starren aber lieber auf den Tod. Dieses Medienmuster wiederholt sich in Deutschland seit Jahrzehnten.

Er will insgesamt darauf hinaus, dass die Medien häufig nur den schlimmsten anzunehmenden Fall beschreiben, ohne auf dessen Eintrittswahrscheinlichkeit Rücksicht zu nehmen. Durch die gute Vernetzung untereinander entsteht so schnell ein sich selbst tragendes System, das dafür sorgt, dass auch dann neue Artikel veröffentlicht werden, wenn es objektiv eigentlich nichts zu berichten gäbe.

Und nun ratet mal, welches Bild ganz groß über dem Artikel steht:
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Eine Petition für den Rechtsstaat

Seit gestern kann die Petition gegen die „Indizierung und Sperrung von Internetseiten“ beim Deutschen Bundestag unterschrieben werden (https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860).
Wenn dabei innerhalb von drei Wochen mindestens 50.000 Unterzeichner zusammenkommen, muss es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss geben. Aktueller Stand sind bereits 16000 Unterschriften.

Bei dem Protest geht es um den aktuellen Gesetzentwurf zur Sperrung von Webseiten mit kinderpornographischen Material. Auch wenn wir uns ja alle einig darin sind, dass die Justiz aktive gegen solche Sachen vorgehen muss, sind die aktuellen Pläne nicht nur weitgehend wirkungslos für das eigentliche Problem, sondern auch brandgefährlich für die Demokratie in unserem Staat! In meinen Augen ist dieser Gesetzentwurf einer der schärfsten Angriff auf die Grundprinzipien dieses Landes seit langem. Bei Etablierung eines solchen Gesetzes wird die Trennung von Exekutive und Judikative damit ebenso aufgeweicht wie die Unschuldsvermutung.

Wer sich mit dem Gesetzesentwurf bislang nicht auseinandergesetzt hat, kann dies durch den c’t-Artikel ‚Die Argumente für Kinderporno-Sperren laufen ins Leere‘ (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-619505,00.html) einen guten Überblick.

Bitte beschäftigt Euch mit der Thematik und entscheidet dann, ob Ihr die Petition unterzeichnen wollt!

Edit 5.5.2009:
Die Entwicklung der Unterzeichner und der aktuelle Stand können auf http://mitzeichner.appspot.com in graphischer Form angeschaut werden.

Leben mit Getting Things Done – Teil 1

Getting Things Done (GTD) ist eine Selbstmanagementmethode, die von David Allen erfunden wurde. Eigentlich wurde sie für Führungspersonen von Unternehmen erfunden, kann aber auch sehr gut in kleinerem Maßstab eingesetzt werden. Im letzten Jahr hat diese Technik insbesondere in der Mac Community durch Anwendungen wie OmniFocus oder Things starken Aufwind erlebt.

Ich selbst arbeite seit mehr als einem Jahr mit großer Begeisterung nach der »GTD Methode« und möchte hier meine Erfahrungen schildern. Der erste Teil stellt kurz einige Tipps für die richtige Arbeitsweise mit OmniFocus vor, der zweite Teil schildert die Erfahrungen, die ich im letzten Jahr damit gemacht habe.
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In eigener Sache

Eigentlich hatte ich überlegt an einem Artikel zu schreiben, der sich mit dem aktuellen Thema »Internetzensur« hätte beschäftigen sollen. Aus aktuellem Anlass muss ich sagen: das ist mir schlichtweg zu gefährlich!

Habe ich Angst vor Repressalien aus den kriminellen Ecken des Internets? Nein, das ist es nicht! Ich habe viel mehr Angst vor unserem Staat, dessen eigentliche Aufgabe es wäre, mich als rechtschaffenen Bürger zu beschützen! Weiterlesen

Musik-Streaming Marktübersicht in der c’t

Die aktuelle Ausgabe der c’t (5/2009) beschäftigt sich wieder mit dem Thema Audio-Verteilsysteme: Auf Seite 74 findet sich der Test zum Streamium NP2500 und auf den Seiten 144 bis 151 dann der Vergleich zwischen den Produkten von Philips, Logitech und Sonos. In der Zwischenzeit habe ich das als Weihnachtsgeschenk gedachte Exemplar der MCI-500H problemlos an Amazon zurückgeschickt. Als ehemaliger »Nutzer« möchte ich aber noch kurz auf diese c’t Artikel eingehen. Um von diesem Blogartikel zu profitieren sollte man sie also gelesen haben. Wer das Heft verpasst hat, kann die Artikel hier online nachkaufen. Weiterlesen

Garmin Karte für die Antarktis

Ich habe mir vor Kurzem ein Garmin GPSMAP 60CSx gekauft, um meine Fotos mit GPS Koordinaten zu versehen. Ich hatte mich damals für ein Garmin Produkt entschieden, weil Garmin einer der wenigen Hersteller ist, der für seine Produkte Mac Software anbietet.

Allerdings gibt es nicht für alle Ecken der Welt offizielle Karten von Garmin, so dass ich mich im Netz auf die Suche nach alternativen Quellen begeben habe. Und siehe da: es gibt für die Garmin Geräte tatsächlich eine Reihe von privaten Kartenprojekten! Sogar die ganz fortgeschrittenen Kartenprobleme – nämlich für mein letztes Reiseziel Antarktis – lassen sich damit lösen.

Die meisten Karten werden mit einem Installationsprogramm für Windows angeboten, so auch diesem Fall. Ich habe die Karte daher in das für den Mac passende Format konvertiert: GMAPI Datei Antarktis. Nach dem Entpacken kann man die Karte mit Map Manager und Map Installer problemlos auf dem Mac installieren.

Vielen Dank an Richard W. Smith für die Erlaubnis, die Datei hier online zu stellen. Es handelt sich um Version 1.10 der Karte, der Autor veröffentlicht jedoch regelmäßig neuere Karten, so dass es sich lohnt auf seiner Webseite vorbeizuschauen!