Als Vegetarier in Argentinien

Nach mehreren Wochen Urlaub in Patagonien kann ich guten Gewissens Entwarnung geben: als Vegetarier in Patagonien hat man es nicht schwerer als in Bayern. Ich kann nicht sagen, ob wirklich jedes Restaurant mindestens ein vegetarisches Essen hat, aber es gibt sie auf jeden Fall in ausreichender Anzahl, und dann ist das Essen meiner Erfahrung nach auch meist sehr gut (also nicht nur eine Alibigericht). Zum Selbstkochen kann ich nicht so viel sagen, das ist vermutlich etwas schwieriger – das Obst, Gemüse und der Salat in den Läden ist gerade Richtung Süden oft in einem echt erbärmlichen Zustand (das ginge bei uns teilweise eher als Kompost durch), eventuell kann da TK helfen.

Ich habe in meinem Reiseführer (Lonely Planet Argentinien) immer ein Auge auf die Restaurants gehabt, bei denen irgendwo die hausgemachten Nudelgerichte o.ä. erwähnt wurden, das hat gut funktiniert. Weiterlesen

Diesmal wirklich Zivilisation :-)

Die Zivilisation aus dem letzten Artikel hatte ja leider nicht lange gehalten. Nach unserer Rückkehr aus dem ewigen Eis ging es mit dem Flugzug weiter nach El Calafate, und von da aus mit dem Mietwagen zuerst nach El Chalten und anschließend weiter nach Chile zu dem Nationalpark Torres del Paine. Mittlerweile sind wir mit dem Flieger wieder zurück nach Buenos Aires – und hier gibt es auch wieder echtes Internet.

Insgesamt war die letzte Woche wahnsinnig anstrengend, aber auch sehr interessant und schön. El Chalten ist wesentlichen ein Ort für Bergwanderer und Bergsteiger in einem wunderschönen Landschaft. Man muss sich das so vorstellen, dass 200 Kilometer weg von allem anderen ein Ort mit 1000 Einwohnern und etlichen Touristen in Goretex-Klamotten existiert. Wir sind dort auch fleißig wandern gegangen, auch wenn wir unsere Goretex-Sachen gegen T-Shirts getauscht haben und uns sehnlichst kurze Hosen gewünscht haben. Denn statt des üblichen kalten Wind hatten wir strahlenden Sonnenschein und um die 30 Grad. Dirk hat dann in diesem Ort am Ende der Welt im Como Vaca auch noch das bisher beste Steak der Reise gegessen – es waren also alle zufrieden.


Weiterlesen

Zurück in der Zivilisation!

Das wir uns fast zwei Wochen nicht gemeldet haben, hatte einen guten Grund. Nach unserem Zwischenstopp in Rio Grande sind wir weitergereist nach Ushuaia und haben von dort aus unsere Schiffsreise in die Antarktis angetreten. Das hat uns ein wenig vom Geschehen in der Welt abgeschnitten, aber wir wissen jetzt immerhin, dass wir nicht so Internetsüchtig sind wie befürchtet 🙂

Zurück sind wir nun wieder mit einer Menge von Eindrücken aus dem ewigen Eis!


Weiterlesen

Neues aus Argentinien

Wir sind jetzt in Rio Grande und haben gestern gelernt, warum Reisepässe so viele Seiten haben. Um hierher zu kommen, muss man nämlich durch ein Stück Chile fahren. An einem Tag sammelt man dabei gleich mal vier neue Stempel ein.
Diese Strecke gestaltete sich etwas langwieriger als gedacht. Für die Einreise haben wir mal locker drei Stunden Schlange gestanden, da zwei Busse zuerst abgefertigt wurden (das dauert). Dafür wurden wir aber anschließend mit einer richtig coolen Strecke quer durch Tierra del Fuego belohnt.

Heute geht’s weiter nach Ushuaia. Das Wetter ist wieder sehr vielversprechend, mal schauen was der Tag so bringt.

Yet another road trip – „Hola“ aus Argentinien

Wir sind jetzt seit gut einer Woche unterwegs und haben – abgesehen vom ersten Tag in Buenos Aires, wo es aber noch nichts zu erzählen gab – das erste Mal Internet.
Das ist umso erstaunlicher, da wir uns gerade etwa 80 Kilometer vom nächsten echten Ort entfernt aufhalten. Aber der Reihe nach…

Angefangen hat unser Abenteuer mit einem Direktflug Frankfurt – Buenos Aires. Dauert aber trotzdem 14 Stunden reine Flugzeit. Das haben wir nach einer Nacht in Buenos Aires aber schon ganz gut weggesteckt gehabt.

Am nächsten Morgen sollte unser Flieger um 6 Uhr nach Trelew (sprich: Treleo) starten. Tat er aber nicht, da die Asche des chilenischen Puyehue Vulkan dies verhindert hat. Drei Stunden später ging es aber dann doch los, und noch ein paar Stunden später hatten wir dann unseren feuerwehrroten Fiat Siena (ohne Airbags und sonstigen Schnickschnack wie Gurtstraffer hinten, aber in erfreulichen gutem Zustand) in Empfang genommen.


Weiterlesen