Im Osten von Auckland findet sich die Coromandel Halbinsel, deren Felsentor „Cathedral Grove“ sicher die meisten Postkarten von Neuseelands Nordinsel ziert. Wir haben die Zähne zusammengebissen, sind um vier Uhr aufgestanden und haben uns im Dunkeln den 3 Kilometer langen Fußweg entlanggekämpft, um rechtzeitig für Sonnenaufgang da zu sein.
Im Nachhinein ein betrachtet war dies eine sehr gute Entscheidung, da es an diesem Montag ab halb acht in Strömen geschüttet hat. Und noch viel wichtiger: Wir wurden mit einem wirklich schönen Sonnenaufgang belohnt!
Das zweite Highlight der Halbinsel ist der Hotwater Beach. Der Boden dort ist geothermal aktiv. Ein paar Stunden vor und nach der Ebbe buddeln Horden motivierter Jugendlicher tiefe Löcher, in denen sich (hoffentlich) warmes Wasser sammelt. Manchmal klappt das ganz gut, ein andermal ist das Wasser aber siedend heiß oder eiskalt. Nichts desto trotz ist es für alle Beteiligten ein Mordsspaß. Wir haben uns aufs Zusehen beschränkt (auch verdammt lustig) und anschließend die Umgebung erforscht:
Auf dem Rückweg zum Auto gab es dann in der Dämmerung ein weiteres Highlight: wir haben unseren ersten „Kiwibird“ rufen gehört. Er muss im Gebüsch direkt neben uns gewesen sein, gesehen haben wir ihn leider nicht. Das kommt aber sicherlich noch, der Urlaub ist ja noch lang.
Die Halbinsel ist sehr divers und bietet insgesamt wahnsinnig viel. Im Norden wird die Landschaft dann rauer.
Wir haben auch einige Orte besucht, die quasi nur aus – noch verlassenen – Ferienhäusern bestehen. Aktuell fast ein wenig gespenstig, aber auch ein wenig seltsam sich vorzustellen, wie zehntausende Auckländer über die Weihnachtsferien dort einfallen und eine riesige Party veranstalten.
Coromandel – ein wirklich spannender Ort.