In „Roduruahhhh“ hatten wir tagelang viel Spaß mit dem lokalen Radio, fränkische Aussprache ist echt nix dagegen. Aber zurück zum eigentlichen Thema… Nach Rotorua fährt man als gut informierter Tourist hauptsächlich wegen dem dortigen Thermalgebiet und der schwefelhaltigen Luft (bestimmt gesund und so).
Als nette Überraschung vor Ort hatten wir aber mit was gänzlich Unerwartetem noch viel mehr Spaß. Vor ca. 110 Jahren wurden in der Gegend Probepflanzungen gemacht, um einen geeigneten Forstbaum für Neuseeland auszusuchen. Die kalifornischen Redwoods haben dabei zwar nicht gewonnen, die 1901 gepflanzten Bäume sind aber mittlerweile mit fast 70 Metern Höhe zu stattlicher Größe herangewachsen und bilden jetzt einen ganz besonderen Stadtwald. Zwischendrin findet sich viel einheimische Vegetation, was dem ganzen einen ganz besonderen Look verleiht. Redwoods mit Farnpalmen dazwischen – das gibt es sonst bestimmt nirgends!
Die eigentliche Attraktion, die heißen Quellen, haben wir uns natürlich auch angeschaut.
Man kann mindestens vier verschiedene Themenparks besichtigen, aber auch im Stadtgebiet und in den Parks qualmt und dampft es immer wieder. Wir haben uns für einen Besuch in Wai-O-Tapu ein Stück außerhalb entschieden, da es dort die buntesten Farben zu sehen gibt. Wir wurden nicht enttäuscht.
Der letzte größere Vulkanausbruch in der Gegend um Rotorua war übrigens 1886. Wir sind uns nicht so sicher, ob es schlau ist eine so große Stadt auf einem aktiven Vulkan zu bauen. Aber unser Besuch dort hat uns auf jeden Fall viel Spaß gemacht!