Die Unzugänglichkeit des Fiordlands bringt mit sich, dass man mehrtägige Wandertouren braucht, um die Region richtig zu erfahren. Am bekanntesten wäre dabei der Routeburn Track. Für sowas waren wir aber nicht ausgestattet und hätten auch gar nicht die Zeit gehabt. Wir mussten uns also auf das konzentrieren, was einfacher zugänglich ist – und das war schon verdammt sehenswert.
Der zweite Stopp war also in Te Anau, der nächsten Stadt am weltberühmten Milford Sound (nur noch 1 1/2 h mit dem Auto entfernt 😉 ). Dort regnet es zwar quasi immer, aber dadurch kommen die unzähligen Wasserfällen nur umso besser zur Geltung. Mit über 500000 Besuchern im Jahr scheint er eine der Muss-Sehenswürdikeiten Neuseelands zu sein. Damit die Fotos besser aussehen hatten wir uns gegen die Wasserfälle entschieden und für unsere Schiffstour dort wieder das top Wetter bestellt. Die Landschaft zwischen Hochgebirge, Meer und Regenwald ist der Wahnsinn.
Dort haben wir auch einen besonderen Bewohner getroffen, einen Dickschnabelpinguin. Der englische Name „Fiordland Pinguin“ zeigt schon, dass es die kleinen Gesellen nur hier gibt. Hat uns sehr gefreut, eines der selten Tiere zu sehen.
Auch unsere erste Begegnung mit den Hookschen Seelöwen hatten wir hier, nach den Seebären die zweite Robbenart Neuseelands.
Für die Milford Sound Touren empfehlen wir übrigens, eines der kleineren Schiffe zu buchen. Wir waren mit Miltre Peak unterwegs, auf einem Schiff für maximal 70 Leute – auf der letzten Tour des Tages waren es aber nur 12. Und wenn man schon mal in Te Anau ist, sollte man im dortigen Kino den Film „Shadowland“ über die Region Fiordland anschauen. Dafür wurde viel vom Helikopter aus gefilmt und es bieten sich nochmal ganz neue Perspektiven.