Pinguine unter der Veranda

Unsere nächste Station in Curio Bay war definitiv „off the beaten path“. Die Caitlins selbst sind mittlerweile bei Naturliebhabern ein beliebtes Ziel geworden, aber nach Curio Bay verirren sich dann doch nicht viele. Die Caitlins haben in Bezug auf Natur und Landschaft aber viel zu bieten. Es gibt einige schön anzusehende Leuchttürme, Wasserfälle, Regenwald, Küste Pinguine und Robben. Voraussetzung hier ist allerdings etwas Glück mit dem Wetter, sonst ist die Gegend bestimmt eher deprimierend. Kein Wunder, dass die Ecke von Schotten besiedelt wurde – das Wetter ist ähnlich und Übung damit von klein Auf ist bestimmt hilfreich.

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Zu unserer Unterkunft hat uns übrigens eine Tripadvisor-Review geführt, wo sich jemand über die furchtbar lauten Pinguine im Garten beschwert hat.

Unsere Mitbewohner waren dann auch tatsächlich da – und nachts ziemlich laut, aber trotzdem voll süß. Zwergpinguine (hier Blue Penguins genannt) sieht man normalweise kaum, da sie erst nach Einbruch der Dunkelheit vom Fischen im Meer zurückkommen und vor Dämmerung schon wieder aufbrechen. Somit war es ein Glücksfall, einfach im Warmen warten zu können, bis der Kleine über unsere Terrasse geflitzt kam und mit dem Schnabel an unsere Scheibe geklopft hat. Beweisfotos gibt es davon natürlich nicht, aber wir waren begeistert.

Die noch selteneren Gelbaugenpinguine, die es in Neuseeland nur im Südosten gibt, sind zum Beboachten etwas zugänglicher. Sie kommen schon ein paar Stunden vor Sonnenuntergang zurück. Allerdings sind diese furchtbar ängstlich, so dass wir das Gefühl hatten, sie allein durch Anwesenheit beim Brüten zu stören. Das ist natürlich auch nicht das, was wir wollen. Andere Leute hatten damit wohl weniger ein Problem und sind den Pinguinen ziemlich auf die Pelle gerückt. Wenn zu lange der Weg zu ihrem Nest blockiert ist, verhungern die Jungen unter Umständen währenddessen. Unser Aufruf daher an alle Touristen: Kauft Euch mehr Zoom, wenn der Pinguin in Sucher zu klein ist!

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Viele Reiserouten lassen die Caitlins aus und besuchen stattdessen die Otago Halbinsel bei Dunedin. Dort gibt es zusätzlich die einzige Albatros-Kolonie, die sich nicht auf einer abgelegenen Insel befindet. Sicherlich wäre das auch interessant gewesen, aber so ist das nun mal in Neuseeland: man kann in einem Besuch unmöglich alles anschauen…

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