[Anmerkung: Das Telefon ist schon länger wieder da, nur der Artikel wollte und wollte einfach nicht fertig werden. Bevor es diesem Artikel so geht, wie dem Aperture Review, das seit Januar 2001 als Entwurf im WordPress liegt, muss er jetzt doch mal raus.]
Endlich. Nach langem Warten. Lange genug, um mir die Abhängigkeit einzugestehen. Doch von Anfang an: Ich hatte mein iPhone Ende März zur Reparatur eingeschickt und kurz darauf trotz detaillierter Fehlerbeschreibung unrepariert zurück bekommen. Der Fehler sei angeblich nicht nachvollziehbar hieß es nur lapidar.
Nach dem Einspielen des Backups konnte ich den Fehler natürlich innerhalb von 20 Sekunden nachvollziehen. Also ging das iPhone wieder zurück ins Reparaturzentrum. Klar, dass mich das ziemlich geärgert hat. Noch mehr geärgert hat mich, dass GLS am vereinbarten Termin einfach nicht kam. Warum der teuerste Anbieter ausgerechnet mit dem unzuverlässigsten Spediteur zusammenarbeitet, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Und dann ist der Hotline beim Aufnehmen der Daten auch noch ein schwerwiegender Fehler unterlaufen: Es wurde die falsche Rücksendeadresse vermerkt, nämlich die bei meinen Eltern. Leider ließ sich das auch nicht mehr vor dem Versand korrigieren. Also nahm von da an das Unheil seinen Lauf. An der verwendeten Anschrift war zum Glück niemand zu Hause, so dass das Paket ein paar Runden durch Paketshops und Depots gedreht hat. Alle Anrufe bei der T-Mobile Hotline verhallten leider ungehört: sie versprachen sich immer drum zu kümmern, passiert war jedoch nie etwas. Wenn nicht das Depot in Augsburg meine Handynummer rausbekommen hätte um nachzufragen, was sie denn mit dem nicht abgeholten Paket machen sollen, würde es wohl immer noch Kreise drehen.
Was passiert wäre, wenn jemand das Paket an der falschen Adresse angenommen hätte, möchte ich lieber gar nicht erst wissen…
Das Fazit der ganzen Sache: Ich hätte nie gedacht, dass man so von seinem Telefon abhängig sein kann. Das merkt man natürlich erst, wenn man mal längere Zeit drauf verzichten muss. Man kann dann nicht mehr schnell seine E-Mails an praktisch jeden Ort innerhalb Deutschlands nachschlagen. Auch Google Maps habe ich das ein oder andere mal schmerzlich vermisst. Das schlimmste: Ohne iPhone kann ich keine SMS tippen, da ich diese Drücken-Sie-Mehrmals-Für-Ein-Zeichen-Methode einfach nicht ausstehen kann… Kurz: man fühlt sich vollkommen unbeholfen, wenn man nicht zu Hause ist.
Ich glaube, ich muss auf Entzug…
Tipp: Windows Mobile macht nicht abhängig und kann Pushmail usw. Wäre doch was 🙂 (Nur fehlt halt etwas der Spassfaktor…)