Mit großem Getöse wurde der Start von Bing, der alten neuen Suchmaschine von Microsoft angekündigt. Praktisch alle großen Webportale (z.B. Spiegel und heise) berichten von der großen Neuheit. Nur, ist die Qualität wirklich so gut, dass sich der Presserummel auch lohnt?
Den Preis für die schickste Startseite geht schon mal an Microsoft. Die Bilder, die ich bis jetzt gesehen habe, haben mir alle gut gefallen.
Anders sieht es jedoch mit meiner Test-Suchanfrage aus. Ich bin im Moment auf der Suche nach Informationen zum Testframework »TestNG«. Hier wurde ich bitter enttäuscht. Auf der ersten Seite war kein einziger echter Treffer zum Framework zu finden. Immerhin führen zwei der Links zu Firmen aus dem Softwaretestumfeld. Der Grund dürfte darin zu sichen sein, dass die Suchanfrage automatisch zu »testing« expandiert wurde.
Aber auch wenn man Bing anweist, den originalen Suchberiff zu verwenden, sind die Ergebnisse nicht berauschend: Der Link zum Framwork schafft es nur gerade noch als letzten Punkt auf die erste Seite. Der Rest wurde von Firmenprofilen und Amazon Buchangeboten zusammengesucht.
Ganz anders beim Marktführer Google. Schon die automatische Vervollständigung der Suchergebnisse hat mehr zu bieten als die gesamten Suchergebnisse von Microsoft:
Muss ich noch erwähnen, dass alle Treffer bei Google mit den Framework TestNG zu tun haben? Nachdem Software-Frameworks noch relativ gutmütige Suchbegriffe sind, hat sich das Thema Bing für mich für die nächsten Jahre erst mal erledigt. Schade.