Einer unserer Gründe für Lake Louise statt Banff ist die Nähe zu einem weiteren National Park, der kleiner, unbekannter und nicht so überlaufen ist. Hier einige Eindrücke von Yoho’s Hauptsehenswürdigkeiten: Takakkaw Falls, Emerald Lake und Natural Bridge.
Banff
Wir sind mittlerweile seit vier Tagen in der Ortschaft Lake Louise, müssen heute aber leider weiterfahren. Der Banff Nationalpark ist super schön. Die meisten Touris wohnen in der Stadt Banff, die ca. eine Autostunde südlich liegt. Wir waren auch mal da, dort hat es eher was von Disneyland als von Nationalpark. Wir sind daher ganz froh, dass wir uns für diesen Ort entschieden haben.
Hier wieder ein paar Eindrücke davon, wie es im Park ausschaut:
Tütt – Tütt!
Extra für unseren Zugfan Björn zuhause haben wir gestern Abend auf den Mountaineer Express gewartet!
Wir sind weiterhin im Banff National Park. Weil der Park riesig und die Stadt Banff ziemlich weit weg von vielen tollen Ecken ist, übernachten wir in Lake Louise. Dies scheint die Zughauptstadt der Welt zu sein. Die Zugstrecke durch die Rocky Mountains geht hier durch, und es quälen sich ziemlich beeindruckende Güterzüge die Berge hoch (ja, das sind zweistöckige 40-Fuß-Container).
Wir sind froh, dass unsere Unterkunft weit genug von den Gleisen entfernt liegt, denn hier wird vor jedem Bahnübergang laut gehupt. Die passenden Hotels für Björn (und alle anderen Zugfans) kennen wir jetzt aber auch schon 😉
Jasper
Oh je, wir hinken mit dem Bloggen hinterher… Mittlerweile sind wir schon im Banff National Park, haben aber noch gar nichts zu unserer Zeit in Jasper erzählt.
Kurzfassung: schön!
Road Trip!
Mittlerweile sind wir an unserer nächsten Station, dem Jasper National Park angekommen. Um hierher zu gelangen, waren schlappe 1000 Kilometer zu fahren. Den Großteil der Strecke waren wir auf dem Yellowhead Highway unterwegs.
Es gibt unterwegs zwar ein paar touristisch interessante Punkte, aber irgendwo muss man Prioritäten setzen, und wir haben uns für „schnell durch mit einem Übernachtungsstopp“ entschieden. Also hatten wir ganz viel sowas als Programm:
Stewart / Hyder
Diese lustigen Orte haben auf jeden Fall einen eigenen Artikel verdient.
Stewart liegt in Kanada, hat etwa 500 Einwohner und ist knapp 150 km von der nächsten größeren Siedlung entfernt. Hyder liegt in Alaska, hat etwa 90 Einwohner und ist ungefähr 2 km von Stewart und hunderte Kilometer von jedem anderen Ort in Alaska entfernt. Die einzige Straße, die nach und durch Hyder führt, führt ungefähr fünf Kilometer weiter wieder nach Kanada.
Die Gegend hat zwei große Sehenswürdigkeiten. Da wäre einmal Fish Creek in Alaska und der Salmon Glacier in Kanada, zu dem man aber nur über die Straße durch Alaska kommt. Am Fish Creek kann man von Mitte Juli bis Ende August den Grizzlies und Schwarzbären der Region beim Lachsfischen zuschauen. Dort ist man auch bärensicher eingezäunt und hat mit Bear Spray bewaffnete Ranger in der Nähe.
Und der Salmon Glacier ist der fünfgrößte Gletscher Nordamerikas, einfach riesig.
Der lustige Setup von Stewart/Hyder (man könnte es auch eine Kartenanomalie nennen) ist dann auch der Grund, warum Hyder der einzige Ort in USA ist, zu dem man ohne Einreisekontrolle kommen kann. Sofort nach der Grenze werden die Hinweisschilder von Kilometer in Meilen geändert (bis auf zwei, die wohl vergessen wurden), die französischen Übersetzungen verschwinden und die amerikanische Forstverwaltung übernimmt das Ruder. Immerhin verzichtet man auf die Uhrumstellung, denn eigentlich hätte Hyder auch eine andere Zeitzone als Stewart. Ansonsten geht es dort aber sehr Amerikanisch zu.
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