Verfahren – oder: Odda

Vorhin ganz vergessen zu erzählen: Vorgestern haben wir die Fähre über den Førfjorden knapp verpasst und beschlossen, den langen Weg außen herum zu fahren. Dabei sind wir in der Stadt Odda gelandet. Leider haben wir nicht auf den Reiseführer gehört. Der schreibt darüber nämlich:

Ist man nicht gerade zu Einkäufen gezwungen, sollte man eher das Weite suchen und nur vor und nach Odda einen Stopp einlegen.

Hätten wir uns mal lieber dran gehalten! Weil es so schlimm war, haben wir nicht mal Fotos davon. Die haben tatsächlich in einen Fjord zwischen superhübsche Berge und Gletscher ein riesiges Kraftwerk und Schwerindustrie gebaut. Die Stadt selbst ist übrigens auch häßlich.
Fazit: Wer auch nur in die Nähe von Odda kommen sollte, sollte schnell wegrennen oder, falls das nicht geht, nach dem „Augen zu und durch“-Prinzip verfahren.

Individualtourismus – wirklich ganz alleine!

Es stimmt tatsächlich! Dieses Land macht sich ab Ende August (spätestens Mitte September) fertig für die Winterstarre. Wir sind hier quasi alleine, haben ständig Angst zu verhungern und im Auto schlafen zu müssen.
Verwaistes Hotel an der RV55 in Norwegen

Einsames Hotel an der RV55 in Norwegen

Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber wir haben noch kein einziges Besucherzentrum geöffnet vorgefunden. Man kann aber auf jeden Fall festhalten: außer uns sind fast keine anderen Urlauber unterwegs, und das ist ziemlich cool. Schließlich wollen wir ja Natur sehen!
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Die Reiseführer haben unrecht: in Norwegen scheint die Sonne!

Heute morgen sind wir mit der Fähre in Bergen angekommen. Daß alles so klappen würde, war zwei Tage vorher noch nicht so klar. Schließlich haben wir am Mittwoch noch einen ungeplanten Werkstattbesuch einlegen müssen und waren erst um 3 Uhr nachts in Hirtshals. Nach einer kurzen Nacht in einem Minus-2-Sterne-Hotel (meinem Auto) waren wir dann aber doch glücklich, auf der Fähre ein richtiges Bett zu haben. Einen Tag später, kurz vor Bergen, hatten wir anfangs aber etwas Sorge, daß die Fähre nicht unter den Brücken durchpaßt. Schon kurz nach 8 Uhr morgens durften wir dann endlich mit dem Auto die Stadt unsicher machen.

Color Line Fähre auf dem Weg nach Bergen

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Norwegen, wir kommen!

Morgen fahren Dirk und ich endlich in den Urlaub. Zwei Wochen Norwegen sind um diese Jahreszeit, wenn man den Reiseführern glauben darf, schon ein echtes Abenteuer. Da klingt es, als werden in dem Land schon Ende August die Bürgersteige hochgeklappt und das Land verwandelt sich in eine stürmische Eiswüste. Wir werden es nun rausfinden!
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