Selbstversuch: Whale watching auf Teneriffa

Wie hier ziemlich gut zu sehen ist, mag ich Wale total und beschäftige mich schon lange mit diesen Tieren. Und ich hab ja auch verraten, dass ich vor einer Woche nach Teneriffa in Urlaub gefahren bin. Da ist es fast selbstverständlich, dass ich dort auch das tun wollte, was man in Teneriffa weltweit fast am Besten machen kann: Whale watching! Schließlich gibt es um die Kanarischen Inseln dutzende verschiedene Walarten und als Besonderheit eine der wenigen ortstreuen Gruppen an Kurzflossen-Grindwalen.

Kurzflossen-Grindwal vor Teneriffa

Da ich aber die Tiere natürlich nicht stören oder nerven möchte, hab ich mich vorher intensiv mit dem Thema beschäftigt. Dabei stößt man auf sehr heftige Kritik zu dem, was auf Teneriffa passiert: Verschiedene Webseiten, zum Beispiel diese und diese beschäftigen sich mit dem ausufernden Wal-Tourismus.
Dabei wird immer auf den Verein M.E.E.R e.V verwiesen. Dieser betreut in Kooperation mit einen Reiseveranstalten von La Gomera aus mehrtägige Walbeobachtungstouren. Das nützt einen natürlich nichts, wenn man schon Teneriffa gebucht hat.

Meine Idee war aber: hinmailen und einfach nachfragen, welche Anbieter auf Teneriffa tierfreundlich agieren. Eine Antwort kam innerhalb von vier Wochen jedenfalls nicht – ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Auch sonst habe ich im Internet nur Kritik, aber keine tierfreundlichen Alternativen finden können. Also: es blieb nichts anderes übrig Weiterlesen

Sie ist weg – weg. (Naja, fast…)

Heute habe ich meine (meiner Ansicht nach…) fertige Diplomarbeit bei meinem Betreuer abgeliefert, damit er vor der endgültigen Abgabe nochmal drüber schauen kann. Und damit er dafür auch genug Ruhe und Zeit hat, verdrücke ich mich erstmal für eine Woche nach Teneriffa.

In zwei Stunden geht’s schon los Richtung Flughafen Frankfurt. 🙂
Ach, es ist echt schön mal wieder an was anderes als an BDI-Agenten denken zu können…

CSU II: Die Bayern sind die Schlausten und die Ossis nur die Frustrierten

Eigentlich hatte ich ja nie vor, aus diesem Blog ein politisch angehauchtes zu machen – aber bei diesen tollen Vorlagen von meinen Freunden aus der CSU muss das einfach nochmal sein.

Nachdem sie ja (mit den ersten Auswirkungen, siehe unten) die Bildung kurz und klein sparen, hat sich der Herr Stoiber jetzt noch zwei Äußerungen erlaubt, die man sich mal auf der Zunge zergehen lassen muss.

1) „Dass in den neuen Ländern die größten politischen Versager, Gysi und Lafontaine, rund 35 Prozent Wählerstimmen erzielen könnten, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen.“ (Zitat von Spiegel Online).

Tja, lieber Edmund. Man ist ja über die Linken durchaus geteilter Meinung. Aber: auch wenn es dir vielleicht entgangen sein dürfte: Wir frustrierten Ossis haben in diesem Land auch das freie Wahlrecht. Und sowas zu sagen zeugt von tiefster Mißachtung und weder solche Meinungen noch solche Gedanken haben bei einem Spitzenpolitiker etwas zu suchen!

2) Der Edmund hat dann später nochmal nachgelegt: „In Schwandorf sagte der CSU-Chef nach Angaben des Bayerischen Rundfunks, er wolle nicht, dass die Wahl noch einmal im Osten entschieden werde. Wenn es überall so wäre wie in Bayern, so der Ministerpräsident, dann gäbe es keine Probleme. „Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern“, sagte Stoiber nach Angaben von „B5 aktuell“.“ (Zitat nocheinmal aus obigem Link)

Da fällt einem doch echt nix mehr ein bei so einer Unverschämtheit… Man könnte das natürlich mit dem tollen Abschneiden bei der PISA-Studie versuchen zu erklären. Aber hey, wenn die CSU so weiter macht mit dem Sparkurs an den Schulen und Unis ist davon in spätestens zwei Jahren eh nichts mehr übrig.

CSU: Kompetenz in allen Bereichen (oder: Note sechs. Setzen!)

Also erstmal weiß ich jetzt, wozu Kameras in Handys gut sind. Nämlich, damit man lustige Sachen gleich dokumentieren kann.

Seit kurzem ist der Wahlkampf im Gange und beispielsweise Würzburg mit CSU-Plakaten gepflastert. Dass die schwarze Regierung hier ja an der Bildung spart wo es nur geht (und ein bißchen mehr) ist ja bekannt, aber das es schon jetzt auch in den eigenen Reihen so hartnäckig durchschlägt hätte ich nicht gedacht.

Kanditat - Kandidat
(Hervorhebungen von mir 😉 )

Naja, wir sind hier zwar in Franken und „d“ und „t“ ist in dieser Gegend ja schon so ziemlich dasselbe.
Aber diese Peinlichkeit ist einfach der Abschuss 🙂

Nachtrag: Das haben ja doch auch schon andere Leute gesehen.

Dieser Artikel stimmt aber schon nachdenklich, denn wie sollte eine Druckerei bitte eine Vorlage ändern? Seit wann bekommen Druckereien Vorlagen in einem veränderbaren Format? Und vor allem – warum sollten die daran rumändern?
Auch wenn man selbst gesehen hat, dass die SPD-Plakate erst einige Tage nach den CSU-Plakaten geklebt wurden, stärkt das kaum die Glaubwürdigkeit dieser „Erklärungen“.

Mittlerweile ist der Kanditat jedenfalls fast überall wieder abgehangen worden. Jetzt kann man sich natürlich wieder fragen, warum auf den neuen Plakaten ein Wahltermin steht, wenn das Bundesverfassungsgericht noch gar nicht über die Rechtmäßigkeit der Vertrauensfrage entschieden hat…

Die fantastischen Vier – Lustige Filmkritik

Ich bewundere ja Leute, die Filmkritiken schreiben. Also nicht die, denen scheinbar jeder Film gefällt, sondern jene, die sich auch mal vor einem ordentlichen Verriss nicht scheuen.

Bei Lesen der Kritik zum Film „Die fantastischen Vier“ auf Spiegel online habe ich vermutlich mehr Spaß gehabt, als es beim Filmschauen jeweils möglich gewesen wäre.

Kurzer Auszug gefällig?

Nachgerade beeindruckend ist allenfalls die Konsequenz, mit der „Fantastic Four“ als Film die Fähigkeiten seiner Protagonisten spiegelt: Er zieht sich wie alter Kaugummi, verfolgt keinen sichtbaren Zweck, ist voll und ganz hirnverbrannt und hinterlässt ein Publikum mit versteinerter Miene.

Da helfen auch keine heldenhaft ausgestanzten Dialogsätze, die selbst Haim Sabans sinnfreien TV-Plastikkrawall „Power Rangers“ wie Shakespeare im Park wirken lassen. Allein die enervierende Human Torch krakeelt so oft „Wir sind die fantastischen Vier“, dass man sich bald einen großen Aschenbecher herbeiwünscht.

Einfach nur cool 🙂

Die falsche Wahl.

Wer allenernstes vor hat, bei der wahrscheinlich bevorstehenden Bundestagswahl die schwarze Fraktion zu wählen und sich davon eine sozialere Politik erhofft, der möge sich doch bitte mal tiefgehend mit dieser Seite beschäftigen: die-falsche-wahl.de. Auch die Unterseite mit dem Titel „Bilanzfälscher“ finde ich sehr aufschlussreich …

Man muss dazu sagen, dass die Seite von der SPD betreut wird und das Ganze Teil des Wahlkampfs ist. Somit muss man die Aussagen natürlich hinterfragen, um zu einem einigermaßen objektiven Bild zu kommen (sollte man das nicht immer?).

Aber sich mir einer so zentralen Sache wie der zukünftigen Regierung zu beschäftigen ist einfach wichtig – deshalb: Lesen, Drüber nachdenken und Weitersagen!

Bei mir verfestigt sich jedenfalls immer mehr die Meinung, dass schwarz und sozial einfach nicht zusammenpasst – und das Leute, die schwarz wählen, weil ihnen rot nicht sozial genug agiert, etwas Grundlegendes nicht verstanden haben.