Die Unzugänglichkeit des Fiordlands bringt mit sich, dass man mehrtägige Wandertouren braucht, um die Region richtig zu erfahren. Am bekanntesten wäre dabei der Routeburn Track. Für sowas waren wir aber nicht ausgestattet und hätten auch gar nicht die Zeit gehabt. Wir mussten uns also auf das konzentrieren, was einfacher zugänglich ist – und das war schon verdammt sehenswert.
Unterwegs im Fiordland: Mount Aspiring und Wanaka
Die Region Fiordland im Südwesten der Südinsel ist im wesentlichen unzugängliche Natur. Der Fiordland National Park ist der größte solche in Neuseeland, der Mount Aspiring National Park grenzt direkt daran an. Zusammen haben sie Weltnaturerbestatus. Unser erster Stopp war in Wanaka, am Rande des Mount Aspiring National Park.
Gestrandet am Ende der Welt
Nach unserem Besuch beim Franz Josef Gletscher wollten wir weiter zu unserer nächsten Station Wanaka. Wenn man sich das auf der Karte anschaut, sieht man, dass es genau eine Straße gibt. Die kürzeste Route, die nicht über diese Straße führt, ist ungefähr 600 Kilometer länger. Und die Neuseeländer haben beschlossen, genau diese Straße für Reparaturarbeiten zu sperren. Ab 16 Uhr für schlappe 7 Stunden. Wir waren um 16:02 Uhr dort. Jetzt ratet mal, was passiert ist?
Keas – neuseeländische Hochlandpapageien
Während unserer Gletschertour hatten wir auch unsere erste Begegnung mit dem Kea, dem neuseeländischen Hochlandpapagei.
Wir haben ja schon viel über die gefährlichen, wilden Tier hier gewitzelt – aber diese kleinen Rabauken haben es wirklich in sich. Sie sind süß, verdammt neugierig und schlau. Bei den Gletschertouren sind sie wohl öfter in der Nähe und klauen aus den (geschlossenen) Rucksäcken der Besucher die Pausenbrote.
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Zu Besuch in Glacier Country
In Neuseeland gibt es zwei Gletscher, die für Touristen leicht zugänglich und von Regenwald umgeben sind: Fox Glacier und Franz Josef Glacier. Diese sind nebeneinander, wir haben uns für eine Helikopter-Gletschertour am Franz Josef entschieden.
Mmh, Pfannkuchen!
Nach Punakaiki fährt man, um die Pancake Rocks zu sehen. So dachten auch wir und haben nur einen Kurzstopp eingeplant. Im Nachhinein ist das schade, denn die Gegend ist insgesamt wesentlich vielfältiger als wir ursprünglich erwartet hatten. Als wir die Route geplant haben, sind wir noch davon ausgegangen, dass dort zu dieser Jahreszeit nur strömender Regen zu erwarten ist (Monsunzeit an der Westküste). Wir hatten dann aber doch Glück und super Wetter.
Aber erstmal zu den Pfannkuchen: Die Pancake Rocks sind ehemaliger Meeresboden, der in verschieden harten Schichten abgelagert wurde. Durch die Erosion in den Wellen schaut er nun wie gestapelte Pfannkuchen aus. Im Küstenbereich finden sich größe Höhlen und sogenannte Blowholes, in denen das Meerwasser bei Flut nach oben spritzt.