Schon seit einer ganzen Weile versuche ich, mich bei Themen rund um den Schutz persönlicher Daten auf dem Laufenden zu halten und meine eigenen Konzequenzen zu ziehen. Ich habe keine Payback-Karte, obwohl ich regelmäßig DM-Drogeriemärkte plündere, und die Cookies in meinem Webbrowser werden nach jeder Session gelöscht.
Mir macht es Angst, welche Befugnisse die „öffentlichen Ordnungshüter“ unter der Begründung der Terrorprävention mittlerweile haben. Besonders das Bundesland Hessen hat dabei ja eine meiner Meinung nach sehr fragwürdige Richtung eingeschlagen. Während man bei der Datensammelwut von Staatsdienern ja noch über Sinn und Unsinn diskutieren kann, ist das, was Unternehmen mit ihren Kunden machen, eigenlich nur noch eine Frechheit.
Von Leuten, mit denen man über die Problematik redet hört man oft: „Wieso denn nicht, ich hab doch nichts zu verbergen.“ Ich finde: jeder der diesen Satz sagt, sollte (frei nach dem Strafsystem eines Freundes von mir) 40 Sozialstunden ableisten! Und Besitzer von Payback-Karten, die sich noch nie damit beschäftigt haben, was sie da eigentlich unterschrieben haben, sollten so um die 20 aufgebrummt kriegen.
Denn selbst wenn man nichts zu verbergen hat: es geht einfach niemanden was an, was ich wo kaufe! Ist das nicht Begründung genug? Ich bin doch der Kunde der Unternehmen, und nicht einfach nur ein Werbungskonsument! Die sind doch meine Dienstleister und nicht umgekehrt.
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